Die Anfänge in Island
Die Alfred Gislason Spielerkarriere nahm ihren Anfang dort, wo viele große Geschichten beginnen – in der Heimat. Im Fall des isländischen Handball-Genies war das die raue, aber leidenschaftliche Sportwelt Islands. Geboren am 7. September 1959 in Akureyri, einem kleinen Ort im Norden des Landes, entwickelte Alfred schon früh eine Liebe zum Handball. In einer Zeit, in der Fußball und andere Sportarten in Island dominierten, war Handball eher eine Leidenschaft weniger – doch Gislason ließ sich nicht beirren. Schon als Jugendlicher fiel er durch seinen Ehrgeiz, seine Spielintelligenz und seine körperliche Präsenz auf. Kein Wunder, dass er schnell den Sprung in den isländischen Spitzenhandball schaffte.
Bereits mit Anfang 20 war Alfred Gislason eine feste Größe beim Verein KA Akureyri. Dort legte er die Grundlagen für das, was später eine der beeindruckendsten Handballkarrieren Europas werden sollte. Nicht nur seine technische Klasse, sondern auch seine Fähigkeit, das Spiel zu lesen und zu führen, hoben ihn von anderen Spielern seiner Zeit ab. Die Alfred Gislason Spielerkarriere war von Beginn an geprägt von einem hohen Anspruch an sich selbst – und dem festen Willen, international erfolgreich zu sein. Schon bald sollte sein Weg ihn weit über die Grenzen Islands hinausführen.
Stationen seiner Spielerkarriere
Nachdem sich Alfred Gislason in Island einen Namen gemacht hatte, war der Schritt in den internationalen Handball nur eine Frage der Zeit. Bereits in den frühen 1980er-Jahren wechselte er in die deutsche Bundesliga – zu diesem Zeitpunkt die stärkste Liga der Welt. Sein erster Verein auf deutschem Boden war TSV Bayer Dormagen, wo er sich rasch als Schlüsselspieler etablierte. Später folgten Stationen bei VfL Gummersbach und TUSEM Essen, mit denen er auch internationale Titel errang. Mehr lesen
Doch nicht nur in Deutschland machte sich Gislason einen Namen. Auch in Spanien und der Schweiz war er aktiv – stets als Führungsspieler, der mit Taktik, Technik und körperlicher Stärke überzeugte. Der Wechsel zwischen den Vereinen war dabei nie willkürlich, sondern immer strategisch geplant. Gislason suchte Herausforderungen, wollte wachsen – und wuchs mit jeder neuen Aufgabe.
Höhepunkte und Erfolge auf dem Spielfeld
Während seiner aktiven Karriere glänzte Alfred Gislason nicht nur mit konstant starken Leistungen, sondern auch mit Erfolgen, die Handballgeschichte geschrieben haben. Besonders in der Bundesliga feierte er mehrere nationale Titelgewinne und Pokalsiege. In den Jahren mit TUSEM Essen war er Teil eines Teams, das unter anderem den EHF-Pokal und nationale Meisterschaften gewinnen konnte.
Zudem war Gislason viele Jahre fester Bestandteil der islandischen Nationalmannschaft. Mit über 190 Länderspielen war er nicht nur Kapitän, sondern auch Identifikationsfigur für eine ganze Generation von Handballspielern. Seine internationale Erfahrung und Spielintelligenz machten ihn zu einem der gefürchtetsten Rückraumspieler Europas – sowohl auf Vereinsebene als auch bei Turnieren wie der Weltmeisterschaft oder Olympiade.
Wie seine Spielerkarriere seine Trainerlaufbahn prägte
Der Übergang vom Spieler zum Trainer verläuft nicht bei jedem Athleten reibungslos – bei Alfred Gislason jedoch schien es fast nahtlos zu funktionieren. Die Erfahrungen aus seiner Spielerkarriere halfen ihm immens, als er 1997 seine Trainerlaufbahn beim SC Magdeburg startete. Seine taktischen Fähigkeiten, seine ruhige, aber bestimmte Art sowie sein psychologisches Gespür für Teamführung machten ihn schnell zu einem der begehrtesten Trainer Europas.
Viele Prinzipien, die er selbst als Spieler gelernt hatte – etwa Disziplin, körperliche Fitness und Spielübersicht – übertrug er eins zu eins auf seine Mannschaften. Auch seine Fähigkeit, sich auf internationale Gegner einzustellen .half ihm später bei Top-Clubs wie dem THW Kiel oder der deutschen Nationalmannschaft. Der Erfolg als Trainer ist ohne seine Spielerlaufbahn kaum zu denken – hier zeigt sich der Einfluss der Alfred Gislason Spielerkarriere besonders deutlich.
Alfred Gislason als Vorbild im internationalen Handball
Heute gilt Alfred Gislason nicht nur als einer der erfolgreichsten Handballtrainer aller Zeiten, sondern auch als echtes Vorbild für junge Spieler weltweit. Viele junge Spieler – ob in Deutschland, Island oder Skandinavien – nennen ihn als Inspiration für ihren eigenen Weg. Auch abseits des Spielfeldes engagiert sich Gislason für den Handball-Nachwuchs. Er hält Vorträge, gibt Interviews und unterstützt Projekte zur Förderung junger Talente. Sein Werdegang wird nicht nur wegen der Titel bewundert, sondern auch wegen der menschlichen Größe und Beständigkeit, mit der er seit Jahrzehnten den europäischen Handball prägt.
Fazit
Die Alfred Gislason Spielerkarriere ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Talent, Disziplin und Leidenschaft zu einer außergewöhnlichen Laufbahn führen können. Vom Jungen aus Akureyri zum international gefeierten Spieler und später zum Trainer von Weltklasse – Gislasons Weg ist eine Geschichte des Willens und der Vision. Wer seinen Werdegang verfolgt, erkennt: Große Karrieren beginnen nicht immer mit großen Bedingungen – oft sind es die inneren Werte, die den Unterschied machen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Welche Position spielte Alfred Gislason als Aktiver?
Er spielte meist im Rückraum als Spielmacher und war bekannt für seine Übersicht und seine kraftvollen Würfe.
2. Wann beendete Alfred Gislason seine Spielerkarriere?
Er beendete seine aktive Karriere Mitte der 1990er-Jahre, kurz bevor er in den Trainerberuf wechselte.
3. Hat Alfred Gislason auch als Spieler internationale Titel gewonnen?
Ja, unter anderem mit TUSEM Essen gewann er internationale Pokale wie den EHF-Pokal.
4. Was macht Alfred Gislason heute?
Er ist aktuell Trainer der deutschen Handballnationalmannschaft und gilt als einer der erfahrensten Trainer Europas.